Erkrankung
Die von Salmonella typhi hervorgerufene Erkrankung wird durch Schmierinfektion, kontaminiertes Wasser und kontaminierte Nahrungsmittel übertragen.
Nach einer ganz uncharakteristischen Phase mit Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Kopf und Gliederschmerzen kommt es zunächst zu Verstopfung, Apathie und steigendem Fieber.
In der zweiten Krankheitswoche überwiegt hohes Fieber, bei langsamen Herzschlag (normalerweise wird bei Fieber der Herzschlag schnell). Weiters treten Milz- und Lebervergrößerung und eventuell eine Neigung zu Blutungen (Nasenbluten) auf.
Ein flüchtiger Hautausschlag („Typhusroseolen“) ist typisch, aber nicht immer deutlich.
Ab der dritten Woche können „erbsbreiartige“ Durchfälle auftreten.
Als Komplikationen kommen Darmblutungen- und perforationen vor, sowie eitrige Entzündungen in verschiedenen Organen.
Impfempfehlung
Die Impfung gegen Typhus ist eine Reiseimpfung. Die Erkrankungswahrscheinlichkeit korreliert stark mit den hygienischen Verhältnissen. Deshalb muss der Reisestil für die Empfehlung mitbedacht werden.
Auf jeden Fall sollte in Südostasien, großen Teilen Afrikas und manchen Andenstaaten Südamerikas gegen Typhus geimpft werden.
Es gibt einen Kombinationsimpfstoff mit Hepatitis A.
Impfschema
Einmalige Impfung mit dem intramuskulären Totimpfstoff bewirkt eine Immunität für ca. 3 Jahre.
Eine Schluckimpfung steht ebenfalls zur Verfügung, dabei handelt es sich um einen Lebendimpfstoff, von dem 3 Dosen, jeweils am 1.,3. und 5. Tag auf nüchternen Magen eingenommen werden müssen.
Besonderheiten
Als bakterielle Erkrankung ist Typhus grundsätzlich antibiotisch behandelbar. Zunehmende Resistenzen erschweren die Behandlung aber.
Unbehandelt verläuft Typhus in 30% tödlich.